Was ist Israel?

Was eigentlich fiele uns dazu ein, wenn uns jemand mit Mikrophon und Kamera bewaffnet in einer Fußgängerzone plötzlich in den Weg träte und uns unvermittelt die Frage stellte:

“Was ist Deutschland? Was macht dies Land aus? Was ist deutsch?”

Die mir bis dato beinah unbekannte Moderatorin Mo Asumang hat diesen Versuch unternommen – und für sie war er nicht ganz unbedenklich. Als Tochter eines Ghanaers und einer Deutschen trägt sie beide Herkünfte deutlich erkennbar auf ihrer Haut: sie ist schwarz. Dennoch besuchte sie deutschextremistische Zusammenkünfte und stellte einigen Teilnehmern diese für sie offenbar völlig überraschende Frage. Größtenteils erntete sie statt einer Antwort nur starrende, eiseskalte und geringschätzige Blicke. Ab und zu schoben sich seltsame “Ordner” zwischen sie und die gefragten Teilnehmer; es handelte sich bei diesen “Ordnern” um Leute, die sich verzweifelt um die Erfüllung jedes noch so dämlichen Klischees bemühen: sie tragen Glatze, glotzen aggressiv und blöd, sind schwarz uniformiert und verfügen über kaum mehr als zwei Hirnzellen. Es scheint sehr erstaunlich, dass sie mit ihrer intellektuellen Ausstattung eine regelmäßige Atmung bewerkstelligen können. Aber eines können sie: eisenhart schweigen und blöd gucken.

Asumang reiste auch zur Tagung von Burschenschaften und erhielt dort von sichtlich intelligenteren Leuten nur wenig intelligente Antworten.

Was fängt der deutsche, progressive, demokratische Grundgesetzfan nun mit dieser Botschaft an? Wenn er sich verzweifelt zu erklären versucht, dass es sich dabei nur um Minderheiten handele, belügt er sich selbst – der europäische wie breite Trend, der tief hinein in die Rechtsradikalität zeigt, spricht Bände. Der Ausländerhass, besonders die zuweilen arg irrationale Islamophobie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und findet zwischenzeitlich auch in ihrer Spitze Anhänger.

Und nun Israel. Unlängst kam ich mit Bekannten im Gespräch auf die ebenso einfache wie belastbare und leider wahre, kurze und knackige Weisheit: In jeder Kultur, in jedem Land, überall gibt es immer auch Arschlöcher. Es mögen mal ein paar Dutzend mehr oder ein paar weniger sein – aber im Grunde bestätigt sich immer wieder: es gibt überall Arschlöcher.

Ich habe das höchst verstörende Video, welches anlässlich einer Unterstützungskampagne in Israel für den Soldaten aufgenommen wurde, der wie ein Scharfrichter einen schwer verletzten, wehrlosen Palästinenser beinah beiläufig per Kopfschuss tötete, hier verlinkt. Was mich an diesem Video verstört ist weniger die Erkenntnis, dass es auch in Israel Arschlöcher gibt. Und zwar solche, die sich nicht scheuen per Megaphon in eine Menge von Tausenden hineinzurufen: “We will fuck the arabs!”. Das ist nicht schlimm. Eine in sich gesunde Kultur und Gesellschaft beseitigt ihre Arschlöcher nicht. Sie muss robust genug sein, sie auszuhalten.

Was mich an dem Video verstört, ist die schiere Menge. Einer der Vortragenden am Pult ruft den “Lügnern” von der Presse höhnisch zu, dass es keineswegs, wie behauptet, nur “ein paar hundert” wären, sondern dass jetzt gerade der Platz voll von Tausenden sei. Die Filmaufnahme gibt ihm Recht. Der gesamte, große Platz ist gestopft voll mit Menschen und auch mit Arschlöchern, die begeisterte Zustimmung zu den radikalsten und verrücktesten Positionen skandieren.

Die ganz offensichtliche Unerträglichkeit einiger Sätze scheint vielen, die sich dort versammelt hatten, überhaupt nicht aufzugehen. Da wurde ein Mann gefeiert, der einem Hilflosen und Verletzten ohne jede Gefahr, ohne jede Drohung einfach so in den Kopf geschossen hat. Es würde ja Momente geben, für die man menschlich noch Verständnis aufbringen könnte; nehmen wir bloß an, der Mann wäre innerhalb weniger Augenblicke nach Abklingen eines Feuergefechts von einem sehr jungen, unerfahrenen, ängstlichen und geschockten Soldaten erschossen worden, dann würde dem Soldaten noch ein Affekt zugestanden werden müssen. In einem solchen Fall wäre es keine kaltblütige Exekution gewesen. Aber so hat es sich hier nicht verhalten. Es waren längst einige Ambulanzen vor Ort, die Lage war erkennbar völlig beruhigt, es gab keine Schießereien, Schreiereien oder Bedrohungssituationen mehr, Passanten überquerten den Platz und gingen ihren Alltagsgeschäften nach. Hier und da stehen Leute im Gespräch zusammen. Da tritt der Soldat vor seinen Vorgesetzten und holt sich tatsächlich die Genehmigung, den Verletzten, der reglos auf der Straße liegt, erschießen zu dürfen. Das war eine Hinrichtung – und nichts anderes. Kaum nötig zu erwähnen, dass kein Gesetz auf der Welt eine solche Handlung rechtfertigt.

Tausende auf dem Platz jubeln und kreischen dem Extremisten auf dem Pult zu, der es an hasserfüllten Kreischereien nicht fehlen lässt. Nicht einige Dutzend waren es. Nicht einen gab es in der Menge, der sich verschämt vor der Kamera weggedreht würde. Tausende Kreischer, die den Henker befreit sehen wollen und ihn allen Ernstes einen “Helden” nennen – ein “Held”, der einen am Boden liegenden, wehrlosen und offensichtlich bewusstlosen Mann erschießt. Aha. Das ist also ein israelischer “Held”?

Und dann (Minute 02:45) fällt er, der Satz: “Wir haben nicht den Schatten eines Zweifels, dass die israelische Armee die moralischste der Welt ist!”. Was ist “moralisch” daran, einen Wehrlosen zu töten? Wie definiert jener “Moral”, der einen solchen Satz sagt? Und ist der Satz: “We will win and we will fuck the arabs!” irgendwie einfacher auszuhalten als die wirklich kranksten, niedrigsten Aussprüche der Nazis im Dritten Reich in Bezug auf Juden (Minute 04:58) – und wer sich das noch irgendwie zurechtbiegen kann, weil er so sehr, so sehr auf Israel vertrauen will, wie kommt der mit folgendem Satz zurecht: “Ein Jude ist eine Seele – ein Araber der Sohn einer Hure!” (Minute 06:44)

Wieviel Einwohner hat Israel – und wie hoch ist der Anteil an Arschlöchern in ihm mittlerweile geworden? Ich kann es nicht mehr ermessen – er scheint jedoch leider ganz wesentlich höher zu sein, als ich je befürchtet hatte. Wir können in Deutschland mit unseren rechtsradikalen Arschlöchern nicht wirklich gut leben, aber immerhin scheinen sie sich ihrer unerträglichen Dummheit durchaus zu schämen, weil sie Interviews verweigern und ihre tumben “Ordner” vorschicken, um Journalisten einzuschüchtern und fernzuhalten. Und es sind offensichtlich nicht wirklich viele: wenn Deutschland ein paar tausend Arschlöcher “Bürger” nennt, kann dies leichter ertragen werden als wenn sich in Israel ganze Plätze damit füllen – allein schon rein rechnerisch betrachtet, wenn man sich die Gesamtbevölkerung in der Größenordnung von ca. 8,3 Millionen so anschaut.

Mir jedenfalls verkauft von nun an niemand mehr eine historische, “deutsche Schuld” – denn in genau dem Augenblick, in welchem sich ein größerer Teil Israels dem gleichen, kranken und blöden Rassismus verschrieben hat, hat es Deutschland in vollem Lauf den Staffelstab der Schuld abgenommen. Die Massenerschießungen, die Läger, die Araber konzentrieren und die großflächigen Vernichtungsorgien, das Schießen auf Wehrlose, Kinder und Alte steht von nun an unter ganz anderem Licht und man müsste schon ausgesprochen blöd sein, nach dem Genuss dieses Videos noch an die Aufrichtigkeit israelischer Politik und seines Militärs zu glauben.

Über echsenwut

Ein Islamkonvertit; Ehemann, Familienvater, arbeitet im Marketing, unsterblich verliebt in Ägypten. Die Eule, mit deren Bild er gern kokettiert, steht für den Buchstaben "M" in den altägyptischen Hieroglyphen - und damit für das Initial seines Vornamens. Überaus leidenschaftlich in allem, was er tut; immer viel zu laut, zu präsent, engagiert. Man sagt: intelligent. Ich auch. :-)
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7 Antworten zu Was ist Israel?

  1. echsenwut schreibt:

    Das kann ich als Beispiel für entgleiste Politik sehr gut so stehen lassen und es gibt ein wirklich schlimmes Bild ab.
    Andererseits aber kann ich Ihnen auf Wunsch viele Dutzend Gegenbeispiele liefern, in denen Israelis mindestens (!) ebensoviel Schuld auf sich laden. Wo sollte ich da anfangen? Etwa bei den israelischen Siedlern im Westjordanland, die auf die Mauern der palästinensischen Dörfer „Arabs in the gas!“ schmieren? Verfolgen Sie die Geschichte des Henkers eigentlich weiter? Dann bekommen Sie ja auch mit, dass viele tausend (!) Israelis dem Mörder einen Orden verleihen wollen? Haben Sie verfolgt, dass Israelis auf einer Feier ein Foto des dreijährigen, palästinensischen Kindes, das bei lebendigem Leibe von jüdischen Extremisten verbrannt wurde, hochhielten und mit Messern darumherumtanzten? Während sie den Mörder des Kindes begeistert ehrten? Wissen Sie, dass viele Israelis gerade in Jerusalem nachts in Meuten und mit Eisenstangen bewaffnet Jagd auf Araber machen? Und dass, wenn sie sie denn zu blutigen Klumpen geschlagen haben, herbeieilende Polizei die Opfer bedroht, zum Verhör auf die Polizeiwache schleppt und sie anzeigt? Und sie, nachdem das geschehen ist, einfach mit dem Fuß blutend und schwer verletzt auf die Straße kippt, wo sie unter akuter Lebensgefahr im buchstäblich letzten Moment von Passanten in ein Krankenhaus gebracht wurden? Und dass es viele solcher und ganz ähnlicher Vorfälle gibt? Wieviele „Anekdoten“ solcher Art möchten Sie hören? Vor dem Begriff „Anekdote“ in diesem Zusammenhang erschrecke ich mich tief.
    Wissen Sie, wieviele Israelis sich mit Kommentaren auf einer Facebook-page gemeldet hatten, die zwei kleine, palästinensische Jungs in einem Zelteingang sitzend zeigte und fragte, was mit denen wohl geschehen sollte? „Kugel in den Kopf und gut!“, „Rein mit ihnen in das Zelt, Eingang verschließen, Gas einleiten.“, „Mit einem Panzer auf das Zelt fahren und ihn sich einmal drehen lassen.“
    „Daglidags“? Möchten Sie all das verharmlosen?

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  2. seidwalk schreibt:

    „Recherchieren Sie: allein in den zurückliegenden zehn Jahren kamen Tausende Araber / Palästinenser durch zielgerichtete, schwere Kanonaden Israels ums Leben – und wieviel Israelis starben im gleichen Zeitraum?“

    Laut „Welt“ seit Jahrtausendwende bis letzten November 1292 : http://www.welt.de/debatte/kolumnen/schmonzes/article149413698/Ueberall-Terrortote-aber-Israelis-zaehlen-nicht.html

    Das mag deutlich weniger sein, als auf der anderen Seite, aber Israel ist nun mal eine militärische Macht udn wo die hinlangen kann es richtig schlimm werden. Dieses Opferzählen bringt aber nichts – es ist nun mal Krieg und Krieg führt immer zu Entmenschlichungen und Entgrenzungen und ergo direkter Brutalität auf allen Seiten. Der Israel-Palästina-Konflikt ist ein sich gegenseitig hochschaukelnder in dem Ursache und Wirkung nicht mehr zu trennen sind. Nur wenn beide Seiten zurückstecken – Siedlungspolitik und Terror – kann da was werden. Wobei die Palästinenser das Problem haben, nicht einig auftreten zu können. Jeder Kompromiß wird irgendwann von einem „Arschloch“ torpediert.

    Einen Link zu dem „israelischen Henker“ – ich hätte eher einen Amokläufer vermutet – haben sie doch bestimmt. Ich kann nichts entsprechendes (Freispruch) finden.

    „Ich wüsste keinen einzigen Fall, in welchem ein (arabischer) Killer so frenetisch als “Held” gefeiert worden wäre, wenn er einen Wehrlosen abgeknallt hat.“ – Das Problem an diesem Argument ist, daß es im Islam den „Wehrlosen“, sprich „Unschuldigen“ nicht gibt. Davon abgesehen haben hunderte Muslime auf der Straße getanzt, als in NY knapp 3000 – damals ging man noch von 10000 aus – Wehrlose starben. Und noch heute wird jeder Selbstmordattentäter als Märtyrer gefeiert und die Familie oft alimentiert.

    Man kann an seinen Gott glauben, aber man sollte die Objektivität darüber nicht verlieren.

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    • echsenwut schreibt:

      Nun …. eiskalter Pragmatismus ist meine Sache nicht. Ich erlaube mir, schwere Schieflagen in der internationalen Wahrnehmung auch als solche zu betrachten und zu bezeichnen. Der Umstand, dass Israel nunmal eine Militärmacht ist, gibt dem Land samt seiner Rassisten noch lange kein Recht, diese genozidär zu nutzen. Die ganze Welt tritt gemeinsam mit Israel gegen Palästina an und ist sich gruselig einig darin, die Verbrechen ihres Zöglings und Statthalter westlicher Verkommenheit (die aus wirtschaftlicher Gier resultiert) so tief unter dem Teppich zu halten, dass sie noch nicht einmal das Massakrieren ihrer eigenen Landsleute durch Israel kommentiert. Weder ließ sich eine Angela Merkel hören, als eine ganze, deutsche (!) Familie beim letzten Massaker in Gaza von israelischen Raketen ausgelöscht wurde, noch hatte das gefilmte, dokumentierte, äußerst brutale Zusammenschlagen eines US-palästinensischen Bürgers irgendwelche Konsequenzen. Kerry beließ es bei einem kaum hörbaren, öffentlichen Seufzen. Diese gruselige Einigkeit greift lückenlos in die Bearbeitung des Golf- und nahöstlichen Raums ein, die mit reichlichen Waffenlieferungen, Öleinkäufen und halblaut gewährter, blinder Unterstützung der Despotien erkauft, dass Palästina alleingelassen wird. Hier „schaukelt“ sich kein Konflikt hoch …. wir reden hier nämlich keineswegs über auch nur halbwegs gleich starke Partner. Israel attackiert jeden Tag durch Todesschüsse, Folter, Rassismus, Mord, Totschlag. Es gibt insgesamt etwa 50 (!) Gesetze, die die Herabsetzung von Arabern gegenüber Israelis bzw. Juden in Israel festschreiben. Alle palästinensischen (Terror-) Aktionen sprechen von nackter Verzweiflung angesichts der angestrebten und global tolerierten Vernichtungsversuchen durch Israel. So sehr alle Terrorakte von ihrer Seite aus auch zu verdammen sind, halten sie dennoch in ihrer Marginalität überhaupt gar keinen Vergleich zu israelischen, breit angelegten Aggressionen aus.
      Schauen Sie: Israel plant großtechnische Vernichtungsaktionen in etwa im 5-Jahres-Takt; wenn Sie sich die Militäraktionen Israels im Gaza-Streifen näher anschauen, verstehen Sie, was ich meine. 2012 allerdings erlitt die westliche Welt einen veritablen Schock: durch die unerwartete Intervention des ägyptischen Präsidenten, Dr. Mohammed Mursi, konnte Israel nicht mehr anders als zähneknirschend den Angriff abzublasen. Das war nicht hinnehmbar und musste folgerichtig in den Sturz Mursis münden. Der heutige Diktator Ägyptens kassiert wie Mubarak wieder seine 1,5 Milliarden Dollar „Militärhilfe“ – und prügelt dafür jede israelkritische Stimme wie gewünscht nieder.
      Palästina wird von den sogenannten „islamischen“ Staaten völlig alleingelassen – Solidarität wäre äußerst schlecht fürs Geschäft.
      Zur Geschichte des Henkers filtern Sie bitte bei mir nach „Israel“ und wählen den Eintrag vom 04. April („Israel – der Henker“); dort finden Sie einige begleitende Informationen zur Sache und unter folgendem Link direkt das Video, welches in Arabien zu Recht für völliges Entsetzen sorgte:

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    • echsenwut schreibt:

      Noch einen nachgesetzt: Sie werden kaum jemanden innerhalb dieser gesamten Diskussion um Israel und Palästina finden, der objektiver und nüchterner herangeht als ich es tue. Sie werden nirgendwo in meinen Äußerungen finden, dass ich Gewalt seitens der Palästinenser eher akzeptiere als die von Israel. Sie werden nirgendwo finden, dass ich Israelis pauschal und Juden speziell geringschätze, geschweige denn verurteile – wenn Sie meinen Beitrag „Meine Position zu Israel“ lesen werden Sie erkennen, dass ich ein friedliches Zusammenleben zwischen beiden nicht nur befürworte, sondern in Form einer „Ein-Staaten-Lösung“ regelrecht einfordere und wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist dies sehr leicht zu bewerkstelligen. Man muss halt nur wollen.
      Das lehrt mich übrigens Allah. Ebenso wie die Kunst der Objektivität.

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  3. seidwalk schreibt:

    Interessanter Artikel! Mehr als berechtigt!

    Und morgen – als Gegengewicht – am besten einen über die „arabischen Arschlöcher“, die wehrlos am Boden liegende Menschen mit Kopfschüssen töten, die „Tod Israel“ skandieren, die tanzend auf die Straßen strömen, wenn in Brüssel, Paris oder NY hunderte oder tausende Menschen abgeschlachtet werden.

    Immerhin wird das „israelische Arschloch“ juristisch zur Verantwortung gezogen und immerhin versucht der Redner, als die Menge „“Ein Jude ist eine Seele – ein Araber der Sohn einer Hure!” (Minute 06:44)“ zu rufen beginnt, sie wieder – erfolgreich – auf eine zivilisiertere Bahn zu lenken (Minute 06:49).

    Eines von tausend:

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    • echsenwut schreibt:

      Der israelische Henker wird NICHT juristisch zur Verantwortung gezogen. Obschon die Exekution gegen JEDES, weltweit geltende Menschen- und auch Kriegsrecht (Genfer Konvention) steht, wird der Henker demnächst freigelassen. Israel belässt seine juristische Intervention beim Verhör. Die „zivilisiertere Bahn“ bedenkt Israel seit mehreren Jahrzehnten dadurch, dass es seine Massenvernichtungsaktionen in Form breitflächig angelegter Kanonaden in Wohngebiete mit seltsamen Absichten verbrämt und vertuschen will. Recherchieren Sie: allein in den zurückliegenden zehn Jahren kamen Tausende Araber / Palästinenser durch zielgerichtete, schwere Kanonaden Israels ums Leben – und wieviel Israelis starben im gleichen Zeitraum?
      Ich wüsste keinen einzigen Fall, in welchem ein (arabischer) Killer so frenetisch als „Held“ gefeiert worden wäre, wenn er einen Wehrlosen abgeknallt hat. Übrigens wurden auch die Killer, die in zwei unterschiedlichen (!) Fällen arabische Kinder bei lebendigem Leben verbrannt hatten, als „Helden“ gefeiert.

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      • seidwalk schreibt:

        Noch kleine Anekdote am Rande nach einem Gespräch mit einer deutschen Schülergruppe, die im Oktober in Jerusalem weilte. Dort wurden die Jugendlichen Zeugen eines Terroranschlages, bei dem zwei Menschen getötet worden waren. „Die Hamas lobte die Attacken als „Nachricht an all diejenigen, die unseren heiligen Orten Schaden zufügen“, und rufen zu weiteren Aufständen auf“ (Focus)

        Vor der Polizeiabsperrung tanzten und sangen zwei dutzend Palästinenser, feierten den Terror, den Erfolg des Anschlags. Als sie die Reisegruppe als deutsch erkannten, versuchten sie diese in die „Feierlichkeiten“ einzubeziehen. Man glaubte, Deutsche seien Judenhaßer und also natürliche Verbündete. Die Gruppe war äußerst verstört udn ist es noch immer.

        Das ist daglidags (wie die Dänen sagen) und steht eher nicht in der Zeitung.

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